Planet Horizon Technologies - Aqua4D: mit cleverer Technologie die Wassereffizienz steigern
Die Installation von Aqua4D mit ihrem unscheinbaren grünen Schlauch ist im Laubwerk dieses Weinbergs in Salgesch (VS) kaum zu erkennen. Diese elektromagnetische Wasseraufbereitungstechnologie wird seit zwei Jahren auf dieser Parzelle mit Pinot Noir eingesetzt. Im Vergleich zur benachbarten Parzelle mit Tropfbewässerung hat sie zu einer Wasserersparnis von etwa 20 % geführt. «Hinsichtlich der Qualität der Trauben oder dem Zustand der Reben gibt es keinen Unterschied zwischen den beiden Parzellen», stellt Harald Glenz fest. Der Dorfbewohner ist Präsident der Burgergemeinde und Eigentümer eines Familienweinguts. Zudem leitet er ein Projektmanagementbüro, das von der Gemeinde beauftragt wurde, um das Bewässerungsnetz des Dorfes im Oberwallis vollständig zu modernisieren.
Angesichts der Klimaerwärmung reicht eine einfache Erneuerung der 40 Kilometer langen Leitungen aus den 1980er Jahren jedoch nicht mehr aus. Da die Wasserressourcen immer knapper werden, ist ein umfassender Ansatz erforderlich. Denn durch das Abschmelzen des Plaine-Morte-Gletschers sinkt der Wasserstand des nahe gelegenen Flusses Raspille. «Uns bleiben nur noch die Schneeschmelze und die Niederschläge. In der Regel ist der Fluss um den 25. Juli herum ausgetrocknet», berichtet Harald Glenz. In trockenen Jahren kann sich der Wasserverbrauch für landwirtschaftliche Zwecke auf etwa zwei Millionen Kubikmeter belaufen. Angesichts dieser Herausforderungen setzt das im Jahr 2018 gestartete Pilotprojekt «IrriSalgesch» auf eine integrierte Wasserbewirtschaftung und neue Technologien.
Umstrukturiertes Wasser
Das Projekt zielt darauf ab, die Bewässerung, aber auch die Wasserqualität zu optimieren. Hier kommt die Technologie von Aqua4D ins Spiel. Das System des gleichnamigen Unternehmens aus Siders verändert mithilfe von Rohren, die mit elektromagnetischen Spulen ausgestattet sind, die Struktur des Wassers, damit es besser vom Boden aufgenommen wird.
So funktioniert’s
Zwei separate Komponenten kommen zum Einsatz: ein doppelwandiges PVC-Rohr mit einer Doppelspule im Inneren, sowie eine Aluminiumabschirmung zum Schutz vor Witterungseinflüssen. Ein Steuergerät liefert die elektrische Spannung und sendet elektromagnetische Wellen in den Wasserkreislauf. Über sehr niedrige Frequenzen interagiert die eine Spule mit Wasserstoff, die andere mit Sauerstoff, um die Oberflächenspannung des Wassers zu senken und seine Penetrationsfähigkeit zu erhöhen.
«Wir verändern nicht die Chemie des Wassers, sondern lediglich seine Struktur», erklärt Thierry Koch, Vertriebsmitarbeiter bei Aqua4D. Genauer gesagt wirkt die Technologie auf die Verbindung der Wassermoleküle. «Wir reduzieren die Grösse der Molekülaggregate. Im Vergleich ist das so, als würde man einen Fussball gegen einen Tischtennisball tauschen», lächelt Koch.
Im Weinberg von Salquenen bleibt Harald Glenz vor einer Bewässerungsanlage stehen, die über ein Solarpanel mit Strom versorgt wird. Auf den ersten Blick besteht das System aus Elementen, die üblicherweise in Tropfbewässerungsanlagen zu finden sind. Zu sehen sind ein Grobfilter, ein Manometer zur Druck-messung, ein Druckminderer, ein Durch-flussmesser, ein elektrisches Ventil und am Ende der grüne Aufbereitungsschlauch von Aqua4D.
Zwei separate Komponenten
Die Technologie von Aqua4D zeichnet sich durch zwei separate Komponenten aus: ein doppelwandiges PVC-Rohr, das eine Doppelspule umschliesst, sowie eine Aluminiumabschirmung zum Schutz vor Witterungseinflüssen. Ein Steuergerät liefert die elektrische Spannung und sendet elektromagnetische Wellen in den Wasserkreislauf. Über sehr niedrige Frequenzen interagiert die eine Spule mit Wasserstoff, die andere mit Sauerstoff. «Dadurch wird die Oberflächenspannung des Wassers gesenkt und so seine Penetrationsfähigkeit erhöht», erklärt Thierry Koch.
Studien bestätigen, dass die Bewässerungshäufigkeit reduziert werden kann.
Ein vorteilhaftes System
Der Walliser unterstreicht die Vorteile des Aqua4D-Systems. Neben einer erhöhten Feuchtigkeitsdurchdringung des Bodens sorgt die Aufbereitung für eine bessere Verdünnung der Mineralsalze und eine höhere Haftung der Wassermoleküle an den Wurzeln. Dadurch wird ein gesünderes Pflanzenwachstum gewährleistet. Dank der erhöhten Mobilität wird das Wasser besser im Boden gespeichert. «Studien bestätigen, dass die Bewässerungshäufigkeit dadurch reduziert werden kann», freut sich Thierry Koch.
Neben einer Einsparung des Wasservolumens bei der Bewässerung hat sich bei der Kontrolle der Bodenfeuchtigkeit mittels Sonden gezeigt, dass der Boden auf der normal bewässerten Parzelle schneller wieder trocknet als auf der mit der elektromagnetischen Behandlung ausgestatteten Parzelle. Die Devise lautet also: «Häufiger, aber kürzer bewässern.»
Weitere Infos : aqua4d.com