In der Schweiz beruhen nachhaltige Innovationen in der Landwirtschaft nicht nur auf Landwirten oder Start-ups, sondern auch auf einem soliden institutionellen Ökosystem. Forschungszentren, Hochschulen, Innovationszentren und Cluster fördern die angewandte Forschung, den Technologietransfer und die Ausbildung. Diese Akteure arbeiten sowohl untereinander als auch mit Behörden, Unternehmen und Endverbrauchern zusammen. Sie wollen konkrete Lösungen entwickeln.
Hierzu zählen die Optimierung des Düngemittel- bzw. Pestizideinsatzes, Precision Farming, kurze Transportwege, ökologische Landwirtschaft, Verwertung von Nebenprodukten oder auch Anbau alpiner Pflanzen. Dieses institutionelle Gefüge fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit und geht zentrale Herausforderungen unserer Zeit an. Diese reichen vom Klimawandel über die Erhaltung der Artenvielfalt bis hin zur Ernährungssicherheit. Es umfasst Technologieplattformen, Zentren, die KMU bei Innovationen unterstützen, Universitäten, die spezialisierte Ausbildungsgänge anbieten, und Think Tanks, die Debatten anregen und die öffentliche Politik beeinflussen.
Der damit verbundene Synergieeffekt ist entscheidend, damit Innovationen vom Stadium des Prototyps zur Markteinführung gelangen. Gleichzeitig wird gewährleistet, dass diese Innovationen nicht nur effizient sind, sondern auch von der Gesellschaft akzeptiert werden, nachhaltig finanziert sind und an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden. In der Schweiz sind diese Einrichtungen sowohl Katalysatoren für Versuche als auch Mediatoren zwischen der akademischen Welt, der Landwirtschaft und den Endverbrauchern.
